Tanz der Vampirinnen
oder
Warum ich nicht bei Dias geblieben bin ...



Winter in Tirol

Charles Frederic Mahony zitterte. Es war nicht die Kälte, die versuchte ihn langsam aber sicher zu durchdringen. Seit Stunden war er auf einem Pferdeschlitten durch malerische Winterlandschaften unterwegs, eingepackt in zweckmäßige Kleidung, diverser Decken und zu guter Letzt unter dem Fell eines ermordeten Tieres, das er nie kennen gelernt hatte.

Der Grund seines Zitterns war ängstlicher Natur. Immer wieder musste er an einen alten, wenn auch farbigen Film denken, den er heimlich als Kind aus einer Position angesehen hatte, die alles andere als bequem war. Aber was tut man nicht alles, um am nächsten Tag in der Schule mitreden zu können. Dabei hatten die meisten Mitschüler, die behaupteten den Film gesehen zu haben, nicht mehr Informationen, als in der Programmzeitschrift zu lesen war.

Und dann ganz plötzlich, als der Schlitten den Wald verließ, sah Charles Frederic Mahony die Spuren, die der Diener Koukol im Schnee hinterließ, als er zum Schloss seines Herren zurück fuhr und dabei einem heulenden Wolf die Kehle durchbiss ...

Nein, nein, dass stimmt natürlich alles nicht. Er zitterte nur, weil das Bild ein missglückter Versuch ist, alte Dias einzuscannen.


Wo der Mist anfängt
Epilog

Die ruinöse Schöne

© Das Lorupaeum